Trinkwasser ein ebenso selbstverständliches, wie außergewöhnliches Gut. Es wird häufig als gegeben hingenommen – Wasserhahn aufdrehen und schon fließt das kühle Nass. Das hier deutlich mehr dahinter steckt, zeigt auch die Salzburg AG mit dem Weg des Trinkwassers auf.
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Es sind jährlich mehr als 11 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, die durch die Leitungen der Salzburg AG fließen. Täglich sind dies rund 35 Millionen Liter – eine unvorstellbare Zahl, und doch wird diese Menge an Flüssigkeit täglich bis in die Haushalte der Salzburger:innen geliefert. Schließlich ist es ein lebensnotwendiges Nahrungsmittel, besteht eine erwachsene Person doch circa zu 60 Prozent aus Wasser.
Qualität, die überzeugt
Das Trinkwasser der Salzburg AG fließt durch die rund 880 km langen Wasserrohrleitungen von zwei eigene Grundwasserwerke in Glanegg und St. Leonhard, der Brunnen Taugl des Wasserverbandes Salzburger Becken sowie fünf Quellengruppen und neun Wasserspeicher in die Zuhause der Stadt Salzburg sowie Teilen der Gemeinden Grödig, Hallwang, Elsbethen sowie Wals. Das Trinkwasser ist dabei so rein, dass 90 Prozent vollkommen naturbelassen aus der Leitung fließen. Die übrigen 10 Prozent werden vorsorglich mit UV-Licht desinfiziert.
Alle Kontrollwerte des Salzburger Trinkwassers liegen weit unter den festgelegten Grenzwerten der Trinkwasserverordnung. Qualität die man auch schmeckt, denn das Trinkwasser wird in regelmäßigen Abständen mit Bestnoten bei Geschmacks- und Qualitätstests ausgezeichnet. Neben den vorgeschriebenen Prüfungen werden in der hauseigenen Prüf- und Überwachungsstelle im Wasserlabor laufende Begutachtungen des Wassers durchgeführt. Rund 2.000 Mal im Jahr wird das Wasser so bakteriologisch und chemisch untersucht.
Grundwasser als großer Schatz
Ein wichtiger Aspekt bei der Wasserversorgung ist die Quelle: Hierbei wird in Österreich ausschließlich Grundwasser zur Trinkwasserversorgung hinzugezogen. Bei schwankendem Niederschlag – zwischen 500mm bis 2.000 mm pro Jahr – und unterschiedlichen Ressourcen, ist das Thema ein wenig gesehenes, jedoch zentrales für die Lebensqualität der Österreicher:innen. Aktuell kann der Trinkwasserbedarf in Österreich – im Gegensatz zu angrenzenden Ländern wie Deutschland – nachhaltig aus dem Grundwasser gedeckt werden, was bedeutet, dass weniger entnommen wird, als durch den jährlichen Niederschlag hinzukommt.
Auch in Österreich sind die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher spürbar: Mehr Hitzetage, längere Trockenperioden und häufige Starkregenereignisse. Dies geht auch an unserem heimischen Wasserschatz nicht spurlos vorüber. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass die Regionen unterschiedlich stark von der Veränderung betroffen sind – im Osten Österreichs ist der Rückgang an verfügbaren Trinkwasserressourcen stärker ausgeprägt als im Westen. Im errechneten „ungünstigen“ Szenario stehen um 23 Prozent weniger nachhaltige nutzbare Grundwasserressourcen zur Verfügung. Daher kann es bei Eintreffen dieses Szenarios dazu kommen, dass der Wasserbedarf in einigen Gebieten Österreichs nicht mehr durch das Grundwasser aus Brunnen und Quellen gedeckt werden kann. (1)
Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden: Österreich ist ein sehr wasserreiches Land. Die Grundwasserressourcen sind jedoch unterschiedlich verteilt. Durch die Auswirkungen des Klimawandels, wie Niederschlagsänderungen, Temperaturanstieg oder erhöhte Verdunstung, können regionale Engpässe zukünftig vermehrt auftreten. Daher gilt es bereits jetzt vorausschauend mit dem wertvollen Gut umzugehen.
Wassersparen leicht gemacht
Da Trinkwasser häufig als gegeben angesehen wird, ist es umso wichtiger ein Bewusstsein fürs Wassersparen in der Bevölkerung zu schärfen. Der fortschreitende Klimawandel beeinflusst hier langfristig selbstverständlich den Wasserkreislauf. Dagegen kann ein sparsamer Umgang mit dem wertvollen Gut zumindest teilweise gegenwirken.
Im Durchschnitt werden pro Kopf rund 130 Liter Wasser pro Tag benötigt. Davon entfallen rund 65 Prozent allein auf Duschen und die Toilettenspülung, gefolgt von Wäschewaschen, Körperpflege, Putzen und etwaige kleiner Tätigkeiten. Hierbei besteht natürlich durchaus Einsparungspotential, dank technischer Hilfsmittel bedeutet dies nicht einmal auf den gewohnten Komfort verzichten zu müssen. Wassersparende Geräte ermöglichen im Handumdrehen einen sorgsamen Umgang mit dem kostbaren Gut. Auch das Verwenden der Spartaste bei der WC-Spülung oder das Gartenbewässern mit Regenwasser kann den Wasserkonsum wesentlich reduzieren. Ebenso zentral ist es, tropfende Wasserhähne oder undichte Spülkästen zu reparieren, das spart durch einen verringerten Wasserverbrauch nicht nur Ressourcen sondern auch direkt Geld.
Salzburg AG TV präsentiert den Weg des Wassers von der Quelle bis zum Verbraucher. Ebenso werden einige wichtige Tipps und Tricks erwähnt, um Wasser zu sparen. Ein Besuch im Wassermuseum lohnt sich, um weitere Einblicke rund um dieses Thema zu erhalten: