VUCA

VUCA beschreibt vier zentrale Herausforderungen, die die neue digitalisierte Arbeitswelt kennzeichnen.


Was bedeutet VUCA? 

VUCA ist ein Akronym bzw. Kunstwort, das sich aus den Anfangsbuchstaben vier zentraler Begriffe zusammensetzt. Die Ursprünge stammen aus dem US-amerikanische Militär. Das Modell beschreibt die veränderten Rahmenbedingungen bzw. Herausforderungen, innerhalb derer Organisationen durch die Digitalisierung handeln. Ebenso wird es oft mit modernem Führungsverhalten in Verbindung gebracht. Die vier Begriffe sind:

  • volatility („Volatilität“): Schnelllebigkeit und Schwankungsbreite, denen man in der digitalisierten Welt täglich begegnet
  • uncertainty („Unsicherheit“): mangelnde Planbarkeit bzw. die Unvorhersehbarkeit von zukünftigen Ereignissen
  • complexity („Komplexität“): große Bandbreite an Einflussfaktoren, die sich gegenseitig beeinflussen und in wechselseitiger Abhängigkeit zueinander stehen
  • ambiguity („Mehrdeutigkeit“): erschwerte Bedingungen für die einfache Orientierung. Den Fragen nach dem „warum“ bzw. „wie“ kommt mehr Bedeutung zu als dem „was“.

Insbesondere durch die Digitalisierung müssen sich Unternehmen star kann sich ändernde Rahmenbedingungen anpassen und Führungskräfte anders agieren. Unternehmen kommen hierbei in ein Spannungsfeld zwischen Wandel und Identität.


Beispiele für VUCA im Arbeitsalltag 

Wie macht sich VUCA im Arbeitsalltag bemerkbar? Die folgenden Beispiele bieten eine Orientierungshilfe.

  • Neue Jobfelder und Anforderungen durch die Digitalisierung: In den vergangenen Jahren sind eine Vielzahl an vollkommen neuartigen Jobs und Anforderungen entstanden. Von Argumented Reality bis hin zu Data Storytelling haben sich neue Rollen ergeben und beispielsweise im Online Marketing hat die Digitalisierung vollkommen neue Möglichkeiten ergeben.
  • Änderungsprozesse in der Zusammenarbeit: Durch die Digitalisierung gibt es auch neue Anforderungen an die Unternehmenskultur. Hier ist das Schlagwort New Work zu nennen, dass sich stark auf Flexibilität, agile Methoden und Selbstbestimmtheit der Mitarbeiter:innen stützt.
  • Informationsflut und Entscheidungsfindung: Die Digitalisierung hat auch den Zugang sowie die Verbreitung von Informationen deutlich verändert. Je mehr Quellen zur Verfügung stehen, desto schwieriger auch den Überblick zu behalten. Das Gewichten von Information sowie das Filtern wird eine immer wichtigere Aufgabe.
  • Generationenwechsel: Mit dem schrittweise Verabschieden der Babybommer in die Pension, kommt es in den Unternehmen zu einem starken umdenken, was Personal und deren Bedürfnisse betrifft. Die Generationen heute (Millennials und Generation Z) haben andere Vorstellungen, Anforderungen und Wünsche an den Arbeitsplatz. Darauf müssen sich Unternehmen einstellen bzw. darauf müssen sie auch mit konkreten Maßnahmen reagieren.

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