Beim Crowdinvesting, auch „Schwarmfinanzierung“ genannt, handelt es sich um eine innovative Finanzierungsform. Eine größere Zahl von Geldgebern, die Investor:innen, beteiligen sich an der Aufbringung des nötigen Kapitals für ein sorgfältig geprüftes Investitionsprojekt, wie beispielsweise eine Photovoltaik- oder eine Windkraft-Anlage. Die einzelnen Geldgeber stellen verhältnismäßig kleine Beträge, das können hundert bis wenige Tausend Euro sein, in Form von verzinsten Darlehen zur Verfügung. Für all das gibt es mit dem Alternativfinanzierungsgesetz, kurz AltFG einen klaren rechtlichen Rahmen.
Vorteile von Crowdinvesting:
- Öffentliche Akzeptanz durch eine attraktive Möglichkeit zur Beteiligung an der Energiewende
- Beteiligung bindet Mitarbeiter:innen und Kund:innen an das jeweilige Unternehmen, und sie stärkt den Zusammenhalt in den Gemeinden.
- Crowd-Kapital wird in der Regel gleichwertig zu Eigenkapital anerkannt und erleichtert eine ergänzende Fremdfinanzierung (falls benötigt).
- Investor:innen haben eine direkte, ökologisch nachhaltige und niederschwellige Investitionsmöglichkeit über eine digitale Plattform.
- Attraktive Verzinsungen und Zusatzprämien (beide je nach Projekt unterschiedlich)
Der Unterschied zwischen Crowdinvesting und Crowdfunding besteht in der Art der Gegenleistungen. Beim Crowdfunding bekommt man zum Beispiel ein Produkt dessen Entwicklung man mitfinanziert hat oder es handelt sich um klassische Spenden. Beim Crowdinvesting erhält der Investor einen monetären Ausgleich etwa durch eine Beteiligung am Unternehmen oder in Form von festgelegten Zinsen, die deutlich höher liegen als beim Sparbuch.