Die Salzburg Linien sind für zahlreiche Menschen in der Stadt Salzburg ein täglicher Wegbegleiter. Das Obus-Netz bildet seit 85 Jahren das Herzstück des öffentlichen Verkehrs in der Landeshauptstadt und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Damit dies auch so bleibt ist eine konstante Weiterentwicklung notwendig: bei den Bussen sowie auch beim Liniennetz.
Inhaltsverzeichnis
Erweiterung des Streckennetzes
Der kontinuierliche Ausbau des Obus-Netzes ist ein wichtiger Bestandteil einer modernen und nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. Die Salzburg Linien befinden sich daher in einer ständigen Veränderungs- und Modernisierungsphase, um das Angebot nicht nur an die Gegebenheiten von heute, sondern auch an die der Zukunft anzupassen. Die Einführung neuer Linien und die Verbesserung bestehender Linienführungen sind dabei zentrale Schritte, um die Erreichbarkeit der Stadt insgesamt zu verbessern und damit die Nutzung des öffentlichen Verkehrs immer attraktiver zu machen.
In enger Abstimmung mit der Stadt Salzburg werden neue Linien eingeführt, um den öffentlichen Verkehr weiter zu verbessern. In diesem Prozess werden die Bedürfnisse und der Bedarf der Bürger:innen kontinuierlich überprüft und die Umsetzung dementsprechend angepasst. Die Linienerweiterungen sind ein wichtiger Schritt, um die Mobilität in der Stadt zu fördern und das Service für die Fahrgäste zu optimieren. So wurde das Angebot Anfang 2025 bereits deutlich ausgeweitet – die Linie 17 wurde neu eingeführt und bindet die Rennbahnsiedlung an. Die Linie 22 wurde verlängert und erschließt nun Schallmoos. Auf den Linien 9 und 10 wurde der Takt auf 10 Minuten verdichtet.
Modernisierung der Flotte
Eine weitere Möglichkeit, das Angebot der Salzburg Linien zu erweitern, ist der Einsatz von eObussen. Diese innovative Technologie der Firma HESS ermöglicht es, den Linienverkehr flexibler und weiterhin umweltfreundlicher zu gestalten. Einerseits sind die neuen Busse auch im regulären Betrieb an der Oberleitung energieeffizienter, andererseits können sie dank eines modernem Elektromotors auch Strecken ohne Oberleitung befahren. Das Energiemanagementsystem sammelt mittels GPS personenunabhängige Streckeninformationen, wie z.B. Geschwindigkeit, Steigungen, Gewicht oder auch Wetterbedingungen. Mit diesen Daten steuert es das Ladeverhalten der Batterie und ermöglicht so, dass die Linie 5 die rund 10 km lange Strecke nach Grödig und zurück ohne Oberleitung zurücklegen kann. Durch die eObusse kann ein noch größeres Gebiet für die Salzburger:innen erschlossen werden und es besteht mehr Flexibilität bei Baustellen oder Straßensperren.
Auch für Rollstuhlfahrer oder ältere Kund:innen sind die modernen Busse durch ihre Ausstattung besser geeignet, dank tieferem Einstieg und mehr altersgerechten Sitzen. Auch direkte Lademöglichkeiten für Smartphones wurden geschaffen, um sich dem Lebensalltag der Salzburger:innen besser anzupassen.
Neue Ferienfahrpläne für Salzburg: Mehr Komfort und Flexibilität
Im Arbeitsprogramm der Stadtregierung für 2024 bis 2029 wurde die schrittweise Abschaffung des Sommerfahrplans beschlossen. Für 2025 haben die Salzburg Linien einen Umsetzungsplan erarbeitet, der mehr Komfort und Flexibilität bietet:
- Obuslinien 2 und 3 fahren Montag bis Freitag im 10-Minuten-Takt.
- Obuslinien 1, 4 bis 10 und 12 verkehren Montag bis Freitag im 15-Minuten-Takt.
Während der Sommerferien (5. Juli bis 6. September 2025) werden die Linien 2 und 3 von Montag bis Freitag zwischen 7 und 17 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet. Die übrigen Linien bleiben aufgrund der geringeren Nachfrage im Ferienfahrplan. Die Linie 14 entfällt in dieser Zeit. Damit soll auch dem Fahrpersonal die Möglichkeit gegeben werden, in den Sommermonaten Urlaub zu nehmen, was wesentlich zur Mitarbeiter:innenbindung beiträgt.
Ein besonderes Highlight ist die Erweiterung des Nachtbusangebots: Der Nachtstern wird zum Sommernachtsbus. Nicht mehr nur an Wochenenden und vor Feiertagen, sondern täglich im 30-Minuten-Takt von ca. 23:00 bis 00:45 Uhr, verkehren alle Obus-Linien im 30-Minuten-Takt. Salzburg Linien-Geschäftsführer Reinhard Gassner betont: „Wir wissen, dass viele unserer Fahrgäste, vor allem Nachtschwärmer, auch zu später Stunde auf unsere Obusse angewiesen sind. Sei es, um von Veranstaltungen nach Hause zu kommen oder einfach die Stadt zu genießen. Deshalb freuen wir uns, unser Nachtbusangebot zu erweitern und zu vereinfachen. Unser Ziel ist es, die Mobilität in unserer Stadt zu fördern und dafür zu sorgen, dass alle sicher und bequem nach Hause kommen.“
Vereinfachung des Ticketkaufes
Neben der Erweiterung des Liniennetzes gehören auch Vereinfachungen im Fahrbetrieb zu den wichtigen Modernisierungsmaßnahmen der Salzburg Linien. So wird ab Herbst 2025 der Fahrkartenverkauf im Obus und Albus eingestellt. Stattdessen kann das flächendeckende Netz von rund 100 Trafiken, 40 Fahrscheinautomaten an stark frequentierten Haltestellen sowie ÖBB-Automaten an den S-Bahnhöfen und die Apps SalzburgMobil, Salzburg Verkehr sowie die ÖBB-App genutzt werden, um Einzelfahrscheine oder Tages- und Monatskarten zu erwerben. Bis Ende des Jahres werden zusätzlich 20 neue Fahrscheinautomaten an Bushaltestellen installiert, um die Abdeckung im Stadtgebiet zu erhöhen.
Der Ausbau des Obus-Netzes ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer modernen und nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. Mit der Einführung neuer Linien, der Ausweitung des Sommerfahrplans und der Implementierung innovativer Technologien wie dem eObus wird das Ziel der Stadt Salzburg, eine umweltfreundliche und effiziente Mobilität zu gewährleisten, unterstützt. Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Gewinn für die Bewohner:innen, sondern auch für die zahlreichen Tourist:innen, die jährlich nach Salzburg reisen. Die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Salzburg ist vielversprechend und die geplanten Verbesserungen wirken sich positiv auf die Lebensqualität und die Umwelt aus.
Doch damit nicht genug – die Mitarbeiter:innen der Salzburg Linien arbeiten tagtäglich daran, den öffentlichen Verkehr in der Stadt Salzburg bestmöglich zu gestalten. Darüber hinaus wird viel Energie und Aufwand in die Modernisierung der vielen Aspekte gesteckt, die es anzupacken gilt. Denn eines ist klar: Zukunft ist nicht. Zukunft macht man.
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