Zukunft gemacht – 25 Jahre Fortschritt und Innovation

Lesezeit: 13 Minuten

Die Salzburg AG steht seit 25 Jahren für nachhaltigen Fortschritt und Innovation im Bundesland Salzburg. Doch was bedeutet das eigentlich konkret? Und wie macht man Zukunft daraus? Diese Fragen lassen sich am besten beantworten, indem wir auf die zahlreichen Errungenschaften und Entwicklungen blicken, die die Salzburg AG in den letzten 25 Jahren erreicht hat. 

Seit der Fusion von Salzburger Stadtwerken und SAFE im Jahr 2000 setzt sich die daraus gegründete Salzburg AG intensiv dafür ein, erneuerbare Energien zu fördern und zu nutzen. Diese Bemühungen haben dazu beigetragen, dass das Bundesland Salzburg nicht nur bereits heute, sondern auch in Zukunft vom Ausbau nachhaltiger Energie profitiert. Die Erweiterung von Kapazitäten bei Wasser- und Solarkraft sowie die Etablierung von Windkraft sind zentrale Bestandteile der Unternehmensstrategie und werden kontinuierlich ausgebaut, um die Umwelt zu schonen und Ressourcen zu bewahren.

Inhaltsverzeichnis

Wasserkraft – Ein zentraler Baustein

Insgesamt ist die Salzburg AG heute (Mit-)Eigentümerin von 32 Wasserkraftwerken. Diese erreichen einen Eigenerzeugungsanteil von rund 80 Prozent und sind seit mehr als einem Jahrhundert eine zentrale Energiequelle im Bundesland Salzburg. Das ist besonders wichtig, da durch die vorhandene Speicherkraft – etwa durch Pumpspeicher wie in Dießbach im Pinzgau – auch Schwankungen in der Energieproduktion ausgeglichen werden können.

Die Visionäre der Wasserkraft waren selbstverständlich bereits lange vor der Salzburg AG aktiv. Bereits 1899 wurde das Wasserkraftwerk Eichetmühle am Almkanal errichtet. Es ist damit das älteste Kraftwerk der Salzburg AG und auch gleichzeitig das älteste Laufkraftwerk im Land Salzburg. Mit einer Jahreserzeugung von durchschnittlich 1.000 MWh leistet es auch heute noch – im Originalzustand – einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, dass die Energietransformation ein Projekt ist, an dem mehrere Generationen mitarbeiten. Vieles, was heute gestaltet wird, wird viele kommende Jahrzehnte noch prägen.

Im Land Salzburg haben wir bereits einen sehr hohen Ausbaugrad im Bereich der Wasserkraft erreicht. Noch stehen ein paar größere Projekte an, wie das derzeit in Umsetzung befindliche Kraftwerk Stegenwald oder das geplante Kraftwerk Golling. Insgesamt wird es aber schwerer Standorte zu finden. Demnach wird es künftig auch viel um die Revitalisierung von Anlagen gehen. Dabei werden etwa Fallhöhen oder nutzbare Wassermengen optimiert. Auch eine Erweiterung bzw. Neuerschließung von Speichermöglichkeiten ist eine Herausforderung der Zukunft.

Photovoltaik – Die Kraft der Sonne nutzen

Eine PV-Anlage ist heute kaum noch wegzudenken, doch begonnen hat auch dieser Weg der erneuerbaren Energieerzeugung im Kleinen. 2003 speisten neun PV-Anlagen in die Infrastruktur der Salzburg Netz GmbH ein, inzwischen sind es mehr als 28.000. Die Energietransformation ist bei diesem Thema auch im Kleinen angekommen: Wer kennt nicht jemanden, der am Dach seines Hauses, auf der Garage oder am Balkon ein paar Panels montiert hat?

Neben Privatpersonen sind es vorwiegend Unternehmen, wie etwa Atomic in Altenmarkt oder die Kuhn Gruppe unter anderem am Standort Eugendorf, die die ungenutzten Dachflächen ihrer Bürogebäude zum ‚Ernten‘ der Sonnenenergie nutzen. Auch große Parkflächen können zu ‚Energieerzeugern‘ umgewandelt werden – so etwa beim Red Bull Stadion in Wals-Siezenheim. Hier wird die vorhandene Fläche, die sonst nur von Stadionbesucher:innen genutzt wird, durch die PV-Anlage zu einem 365 Tage Stromerzeuger.

Ein weiteres Feld, bei dem es immer mehr Anwendungsmöglichkeiten gibt, ist die Landwirtschaft. So hat die Salzburg AG im vergangenen Jahr mit dem Sonnen.Park Eugendorf Salzburgs größte Agri-Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Auf 60.000 Quadratmetern wird dabei Stromerzeugung mit landschaftlicher Nutzung verbunden und damit Strom für rund 650 Haushalte produziert. Die Flächen werden für die PV-Erzeugung genutzt, ohne deren landwirtschaftlichen Ertrag zu schmälern. Ein Erfolgskonzept, das auch bei weiteren Projekten der Salzburg AG umgesetzt wird. In Lamprechtshausen erfolgte bereits der offiziellen Baubeginn auf einer 4,45 Hektar großen Agrarfläche, eines der ambitioniertesten Projekte der Energietransformation im Bundesland Salzburg. Die Anlage, die 5,4 GWh Strom produzieren wird, kann damit umgerechnet rund 1.540 Haushalte in Salzburg mit Strom versorgen. Und gleichzeitig wird die Fläche von rund 7.000 als Freifläche genutzt, die durch die Anlage einen zusätzlichen Raubvogelschutz genießen. Ebenfalls tierisch wird es am Salzburgring – dort kommen aber Schafe in den Genuss des Weidens auf den Feldern der Agri-PV Anlage, die ganz ‚nebenbei‘ jährlich auch noch 2,25 GWh Strom produzieren und damit rund 560 Haushalte mit Strom versorgen wird.

So arbeitet die Salzburg AG laufend an neuen innovativen Projekten, die nicht nur die Energietransformation vorantreiben, sondern sich auch an die Lebensrealität der Salzburger:innen anpassen, damit etwa bestehende Flächen mehrfach genutzt werden. Nur durch visionäres Denken und außergewöhnliche Ideen ist es möglich, solche Projekte zu initiieren und umzusetzen.

Windkraft – Salzburgs Energie der Zukunft

In den Wintermonaten erzeugen PV- und Wasserkraftanlagen in Österreich weniger Strom. Bei der Windkraft ist es anders: Weil hierzulande im Winter mehr Wind weht, wird mehr Strom aus Windrädern erzeugt. Windenergie ist wichtig für die Energieunabhängigkeit und die Versorgungssicherheit des Landes und damit für die Zukunft eine perfekte Ergänzung im Energiemix.

Windenergie wird bis dato im Bundesland Salzburg noch keine erzeugt, doch das soll sich ändern. Aufgrund der einzigartigen topografischen Bedingungen ist die Standortsuche in Salzburg besonders herausfordernd. Bis 2040 sollen aber rund 250 GWh durch diese Energieform produziert werden. Die Salzburg AG arbeitet mit Hochdruck daran, Windenergie auch in unserem Bundesland zu etablieren, denn sie wird in Zukunft eine große Rolle spielen müssen. Aktuell werden dazu an mehreren Standorten Windmessungen durchgeführt. Am Windsfeld im Pongau sowie am Lehmberg im Flachgau sind die aktuell laufenden Windmessungen vielversprechend. Diese Standorte werden voraussichtlich jene sein, an denen sich nach langem visionären Arbeiten in diesem Bereich endlich auch ein erstes Windrad in Salzburg drehen wird. Die Salzburg AG leistet hier Pionierarbeit und bringt die Energiezukunft in greifbare Nähe.

Fernwärme – Energie für die Zukunft

Als Energieversorger stellen wir unseren Kund:innen jedoch nicht nur Strom, sondern auch Fernwärme zur Verfügung  – und das schon seit 70 Jahren. Im Zuge der Energietransformation ist Fernwärme ein wichtiger Schlüssel zur Verringerung des CO2-Ausstoßes und der Abkehr von fossilen Brennstoffen. Als Energieträger der Fernwärmekraftwerke der Salzburg AG werden Abwärme, Biomasse und Erdgas verwendet. Bereits heute können damit 24.000 Kund:innen über ein rund 300 km langes Fernwärmenetz in Salzburg Stadt und Land versorgt werden. 

In den Regionen wird dabei ein besonderer Schwerpunkt auf Fernwärme aus Biomasse gesetzt. Heraus stechen dabei innovative Projekte, die bestehende Synergien nutzen oder durch moderne Umbauten noch effizienter werden. Ein Beispiel für das perfekte Zusammenspiel von Energietransformation und Betriebsführung ist das Biomasseheizwerk Radstadt, bei dem Holzabfälle aus dem Sägewerk Kirchner vor Ort verfeuert und damit eine lokale Wärmeerzeugung betrieben wird. Mit einer Leistung von 5 Megawatt können rund 150 nachhaltig mit Wärme beliefert und jährlich rund 1.900 Tonnen CO2 eingespart werden. In Wald im Pinzgau hingegen wurde durch das Projekt „Retrofit“, ein innovatives Abwärmekonzept umgesetzt, damit über den Sommer wertvolle Biomasse eingespart wird. So ist die Anlage ressourcensparender und versorgt dennoch verlässlich die Kund:innen aus der Region. Auch in Saalfelden wurden im Zuge des Projektes „Retrofit“ mehrere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung umgesetzt: der Einbau eines großen Warmwasserspeichers, die Installation von Wärmepumpen sowie Verbesserungen am Heizkessel.

Neben reinen Heizwerken werden seitens Salzburg AG auch größere Anlagen gebaut, die zusätzlich noch Strom erzeugen. Das beste Beispiel dafür ist das Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II, dieses wurde 2023 fertiggestellt, versorgt 8.300 Haushalte mit Fernwärme und erzeugt so viel Strom wie 9.500 Haushalte im Durchschnitt verbrauchen. So werden zwei zentrale Bedürfnisse der Kund:innen durch ein Heizkraftwerk bedient. Auch die Erschließung großer Wärmeabnehmer, wie unlängst der Salzburg Airport, ist ein wichtiger Teil der Dekarbonisierungsstrategie, die die Salzburg AG verfolgt. Dabei hat sich das Unternehmen unter anderem zum Ziel gesetzt die Stromerzeugung bis 2040 auf zwei TWh pro Jahr zu verdoppeln.

Digitalisierung – Für die Kunden, bei den Kunden

Und natürlich hält auch die Digitalisierung bei der Salzburg AG Einzug. Neben internen Prozessen, die durch den Einsatz moderner Technologien immer vernetzter werden, sind es auch die Produkte für unsere Kund:innen, die sich stets weiterentwickeln.

So versorgt die Salzburg AG etwa seit bereits 50 Jahren die Salzburger:innen mit Kabel TV und seit 25 Jahren mit Breitband Internet. Es wird laufend daran gearbeitet die Region technologisch voranzutreiben. Die Verfügbarkeit von schnellem Internet bildet dabei einen wesentlichen wirtschaftlichen Treiber für das Bundesland Salzburg. Der Geschwindigkeits- und Qualitätsunterschied durch die neue Technologie macht die Region attraktiv für die Ansiedelung von Unternehmen und Start-ups, die einen verlässlichen und stabilen Partner in der Region brauchen. Darüber hinaus bringt der technologische Fortschritt auch immer einen allgemeinen Innovationsschub mit sich: Neue Produkte und Dienstleistungen können nur dann entstehen, wenn die Grundvoraussetzungen dafür gegeben sind. Die Salzburg AG ist als Customer Hero dabei im übertragenen Sinne eine Möglichmacherin und beflügelt so den Innovationsgeist der Salzburger:innen.

Doch die Salzburg AG stellt nicht nur die Weichen für die Innovation anderer. Auch in eigenen Unternehmensbereichen ist man Vorreiter – so etwa beim Kundenservice. Dabei wurde an mehreren Stellen angesetzt: Im Kundencenter, durch den Chatbot LEA sowie im Kundenportal. Bereits 2018 wurde über eine Innovations-Challenge die Idee eines 365 Tage / 24 Stunden Angebotes im Kundenservice geboren. Im Zuge dessen ist LEA als digitale Assistentin und erste Anlaufstelle auf der Webseite entstanden. Bestellungen von Telekomprodukten, Auskunft zu Tarifen und vieles mehr – dank LEA gibt es 2.500 Kundenanfragen weniger pro Monat, da sie automatisiert rund 160.000 Nachrichten pro Jahr abwickelt. Der durch Conversational AI gestützte Chatbot wird laufend – unter anderem durch die Integration von ChatGPT – an den aktuellen technologischen Standard angepasst. Auch das Kundenportal wird laufend erweitert, um den Kund:innen mehr Wissen über ihren eigenen Strom bzw. ihren Verbrauch zu geben.

Mobilitätsswende – Öffentlich wie privat elektrisch

Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat der Mobilität im Bundesland Salzburg, denn er trägt wesentlich zur Lebensqualität der Menschen bei. Und ohne einen gut vernetzten öffentlichen Personennahverkehr wird die nachhaltige Mobilitätswende nicht gelingen.

Zwei ganz zentrale Elemente stellen dabei die Lokalbahn im Flach- und Pinzgau sowie der Obus in der Stadt Salzburg dar. Erstere fährt bereits seit 1886 durchs Land und bring so jährlich ca. 4,8 Millionen Fahrgäste ans Ziel. Speziell bei den zahlreichen Menschen, die tagtäglich aus den Umlandgemeinden nach Salzburg pendeln, bedeutet dies einen großen Faktor im Bereich der CO2-Einsparungen. Um den modernen Mobilitätsbedürfnissen der Bevölkerung entlang dieser wichtigen Verkehrsachse Rechnung zu tragen, sowie den zukünftigen Fahrplan aufrechtzuerhalten, werden in den nächsten Jahren mehrere Investitionen in die Strecke und in den Fuhrpark der Salzburger Lokalbahn erfolgen. Diese reichen neben dem – bereits abgeschlossenen – Neubau des Bahnhofs Bürmoos und der Modernisierung des Bahnhofs Oberndorf bis 2030 über die Erneuerung weiterer Bahnhöfe und Bahnsteige, Streckensanierungen und den Ausbau auf zweigleisigen Zugverkehr bis hin zur Neuerrichtung der Stellwerke.

Der Obus in der Stadt Salzburg sorgt seit 85 Jahren für einen emissionsfreien öffentlichen Verkehr. Damit der tägliche Wegbegleiter auch weiterhin als verlässlicher Partner im Alltag bestehen bleibt, braucht es konstante Weiterentwicklung: sowohl bei den Bussen, als auch beim Liniennetz. Nur, wenn sich die gebotene Infrastruktur an die sich verändernden Mobilitätsbedürfnisse der Kund:innen anpasst, wird sie auch genutzt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Mobilitätswende. Daher gehören auch Ticketautomaten an hochfrequentierten Haltestellen sowie elektronische Busanzeigen zu einem modernen Obus, der Salzburg auf dem Weg in die Zukunft begleitet.

Neben dem öffentlichen Verkehr spielt natürlich auch der Individualverkehr eine zentrale Rolle, wenn es um die Einsparung von CO2-Emissionen geht. Daher ist auch das öffentliche Ladenetz für E-Autos, das die Salzburg AG auf inzwischen fast 1.800 Ladepunkte erweitert hat, ein wichtiger Hebel der Mobilitätswende. Eine flächendeckende und engmaschige Ladeinfrastruktur stärkt das Sicherheitsgefühl und hilft beim Umstieg auf ein E-Auto. Auch für Gäste aus dem Ausland ist es wichtig, auf eine verlässliche Infrastruktur zurückgreifen zu können – damit ist ein öffentliches Ladenetz auch für den Tourismus der Region Salzburg wichtig. Neben öffentlichen Ladestationen wird auch mit regionalen Unternehmen kooperiert, um vor allem Dienstfahrzeugflotten auf nachhaltige Mobilitätsformen umzurüsten. Und auch eine emissionsfreie Gestaltung des Schwerverkehrs ist inzwischen ein wichtiger Schritt, den die Salzburg AG mit innovativen Technologien begleitet. So wurde die VEGA Transporte GmbH in der Stadt Salzburg mit 10 hochmodernen Hypercharger E-Ladestationen für E-Lastfahrzeuge versorgt, um deren Transportflotte zukunftsfit zu machen.

Zukunft ist nicht. Zukunft macht man. Die Salzburg AG zeigt, wie das Morgen nicht einfach nur passiert, sondern aktiv gestaltet wird. Mit Engagement, Innovation und Zusammenarbeit haben wir gemeinsam die Grundlage für eine nachhaltige, sichere und vernetzte Zukunft geschaffen. Und werden weiterhin als Visionäre vorangehen, um das Bundesland Salzburg auch künftig positiv mit zu gestalten.

Du willst regelmäßig Neuigkeiten aus unseren vielseitigen Themenbereichen erhalten? Dann abonniere unseren Green Tech Insights Newsletter auf LinkedIn.

Ähnliche Beiträge

Salzburg AG Exploration Day4Kids © Neumayr Fotografie - Christian Leopold/Salzburg AG

Gestaltet eure Zukunft aktiv mit

Jugendliche wollen mitreden und etwas bewirken. Unternehmen wie die Salzburg AG sehen sich in der Verantwortung, Kinder und Jugendliche so gut wie möglich auf diesem Weg zu unterstützen.

Weiterlesen