Maria Ziller begann vor 11 Jahren als Praktikantin bei der Salzburg AG und ist inzwischen Head of Human Ressources (HR). lebenswelten traf sie zu einem Gespräch. Die Liste an Fragen war lang, die Antworten klar und kurz. Dabei ging es viel um Mut, Engagement und das Ergreifen der gebotenen Chancen. Als Projektleiterin für das Programm „Chancengleichheit und Diversity“ schafft sie diese Voraussetzungen auch für andere und nennt das ihren persönlichen Glücksmoment.
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Jetzt aber der Reihe nach. Maria startete ihre Karriere als Praktikantin, genaugenommen mit einem speziellen Wettbewerb, den sie als Marketing-Rookie gewann und den es in der Form heute nicht mehr gibt. Danach ließ sie die Salzburg AG nicht mehr los. Ein Traineeprogramm und zwei Studien samt Abschluss und einer Doktoratsarbeit zum Thema Energieeffizienz später, war sie die Expertin auf dem Gebiet und für die Salzburg AG österreichweit im Einsatz. „Damals musste ich mir technisches Know-how aneignen, Verhandlungstechnik, strategisches Denken sowie das Umsetzen und Leiten großer Projekte lernen. All das brauche ich heute als Führungskraft. Meine Karriere habe ich nicht geplant, dafür viele Chancen mutig genutzt und immer wieder meine Komfortzone verlassen. Das war oftmals nicht einfach. Ist man aber mit Herzblut dabei und kann seine Leidenschaftsthemen umsetzen, ist immer genug Energie da. Heute kann ich die Schwerpunkte sogar selbst gestalten“, sagt sie voll Stolz.
#DIEzukunft
Als Role Model zeigt sie auch, wie wichtig es ist, immer wieder über den eigenen Schatten zu springen und vor großen Verantwortungen nicht zurück zu scheuen. Skills, die ihr als Personalchefin zu Gute kommen und aktuell gefragter denn je sind. Geht es doch darum die Besten der Besten für das Unternehmen zu finden und langfristig zu halten. Maria Ziller: „Auch in der HR müssen wir immer wieder Neues ausprobieren, mutig und kreativ sein. Recruiting hat sich verändert. Beispielsweise suchten wir vor einiger Zeit MINTMINT setzt sich zusammen aus den Lern- und Studienfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Logisches Denken und mathematisches Verständnis sind in all diesen Fachbereichen wichtig,… Trainees. Wir wollten unbedingt die gleiche Anzahl an Frauen und Männern. Mit diesem klaren Ziel vor Augen, fingen wir an viel größer zu denken. Wir bedienten uns internationaler Plattformen und waren erfolgreich.“ Das Thema Chancengleichheit, Genderbalance und Diversität zieht sich durch alle Bereiche des Unternehmens und ist in dem eigenen Programm #DIEzukunft#DIEzukunft wurde 2021 in der Salzburg AG als internes Programm für eine erhöhte Chancengleichheit ins Leben gerufen. Eine offene Unternehmenskultur fördert ganz wesentlich den kulturellen Wandel… zusammengefasst. Oberstes Ziel ist, dass alle Mitarbeiter:innen die gleichen Arbeitsbedingungen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden. Umgesetzt in konkreten Maßnahmen wie Karenzmanagement, Führen in Teilzeit, Mentoring-Programmen und Trainings sollen die unterschiedlichen, individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen Platz finden. „Derartige Projekte sind meine persönlichen Glücksmomente“, freut sich Maria.
Andere Blickwinkel und Sichtweisen einzunehmen, ideale Lösungen zu finden, gelingt am besten in Teams. Teams, die möglichst divers und gut durchmischt besetzt sind. Das heißt, aus allen möglichen Bereichen, Altersgruppen und sowie persönlichen Hintergründen. Mit mehr als 160 verschiedenen Berufsbildern hat die Salzburg AG eine einzigartige Stellung, auch in Sachen beruflicher Veränderung für Mitarbeitende. Mosaikkarrieren eingeschlossen. Damit ist das Thema Weiterbildung ein immerwährendes – auch durch die technologischen Anforderungen in den Jobs. Aktuell wird im Rahmen eines Pilotprojektes eine digitale Lernplattform getestet. Mit dem Angebot von 50 Prozent Homeoffice braucht es andere Formen der Wissensvermittlung. Maria Ziller: „Das zeichnet die Salzburg AG aus. Es liegt in unserer DNA flexibel auf Situationen zu reagieren, das haben wir immer schon und in den unterschiedlichsten Situationen gemacht, ob bei einem Stromausfall oder andere unvorhersehbare Herausforderungen. Das lässt uns offener mit Veränderungen umgehen, schneller darauf reagieren und Lösungen finden. Die besten Lösungen entstehen durch Teamwork.“
Fragen ohne Antwort
lebenswelten möchte das Format „Fragen ohne Antworten“ aus zweierlei Gründen gerne immer wieder einsetzen:
Einerseits finden wir, dass diese Fragen viel über denjenigen aussagen, der sie stellt. Und andererseits sollen sie dich zum Nachdenken über vielleicht nicht alltägliche Dinge anregen. Die Fragen sind völlig unterschiedlich – von tiefgründig bis auf den ersten Blick „oberflächlich“. Sie haben mit dem vorangegangenen Artikel nicht unbedingt was zu tun.
Nimm dir die Zeit, über deine Antworten nachzudenken. Manche werden einfach zu beantworten sein und andere eher schwer. Viel Spaß damit!
- Macht mir meine Arbeit Spaß?
- Kann ich in meiner Arbeit meine Potenziale nutzen?
- Was motiviert mich?
- Welche Aufgaben und Situationen geben mir positive Energie?
- Was sind meine persönlichen Kraftquellen?
- Wie achtsam gehe ich mit mir um?
- Wo war/bin ich mutig und wo nicht?
- Was sind schwierige Situationen für mich?
- Worauf bin ich privat und beruflich am meisten stolz?
- Woran erkennen andere die eigene Handschrift? Was macht mich aus? Im Privaten und Beruflichen?
- Welche Werte sind mir wichtig?