„Ich unterstützte dort, wo ich gebraucht werde!“

Lesezeit: 6 Minuten

Inklusion in Unternehmen ist kein Trend, sondern ein zentraler Faktor für deren zukünftigen Erfolg. Es braucht strukturierte und systematisch konkrete Inklusions-Maßnahmen, um das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass sich alle Mitarbeiter:innen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung, Behinderung, ihres Geschlechts oder Alters – mit den gleichen Chancen und der gleichen Wertschätzung behandelt fühlen. lebenswelten hat mit Mathias Posch, Mitarbeiter bei der Salzburg AG, gesprochen, um zu erfahren, wie eine inklusive Arbeitsumgebung aussehen kann.

Inhaltsverzeichnis

Seit sieben Jahren arbeitet Mathias Posch bei der Salzburg AG, dabei hat er bereits mehrere Stationen im Bereich Facility Management hinter sich. Vom Lager in der Voglweiderstraße, über Warenannahme und Hauspost bis hin zum Teil des Haustechnik-Teams in der Bayerhammerstraße. „Ich unterstütze dort, wo ich gebraucht werde. Beim Müll entsorgen, Büroschilder austauschen – ich bin immer einsatzbereit“, erzählt Mathias bei einem Rundgang durch seine Arbeitswelt – den Standort Bayerhammerstraße. Jeder Gang und jede Ecke zählt mit zu seinen Verantwortungsbereichen, die er voller Begeisterung tagtäglich ausführt.

Herausforderungen im Arbeitsalltag

Am meisten Spaß machen Mathias die Tätigkeiten, die im Team ausgeführt werden. „Mit den Kolleg:innen gemeinsam zu sein und die Verbundenheit zu spüren ist schön.“ Man hält zusammen, unterstützt einander und schaut, dass am Ende alles passt. Wenn etwas schwierig oder unklar ist, ist immer jemand da und Mathias im Umkehrschluss stets mit Akkuschrauber oder Kehrbesen bereit zum Einsatz. Besonders stolz ist er darauf, viele Aufgaben in Eigenverantwortung zu erledigen, „Das Team verlässt sich darauf, dass meine Arbeit immer gut erledigt wird.“ Von Rundgängen, über die Entsorgung der Papierabfälle – Mathias hat das Gebäude im Griff und nimmt sich stets Zeit für die Anliegen der Kolleg:innen.

Trotz aller schönen Momente gibt es auch einige Herausforderungen in der Arbeit. „Mit Fremdfirmen, die mich nicht kennen, ist es oft nicht so leicht. Da bin ich froh, wenn mich jemand aus dem Team unterstützt“, erzählt Mathias. Auch Administratives, wie das Listen führen oder das strikte Einhalten von Prozessen liegt ihm nicht so sehr. „Ich bin am liebsten im Haus unterwegs, mache meine Arbeit und unterhalte mich mit den Menschen.“

Matthias Posch, Hausmeister bei der Salzburg AG ©Salzburg AG
Mathias ist bereits seit sieben Jahren bei der Salzburg AG tätig. ©Salzburg AG

Anforderungen für inklusive Teams

„Wir haben natürlich vielfältige Tätigkeiten in unserem Arbeitsbereich“, stellt Andreas Pitter, Leiter des Facility Managements bei der Salzburg AG, klar. „Aber was wir ganz zentral brauchen, sind Menschen, die mit Begeisterung bei der Arbeit sind. Und hier können wir uns alle was von Mathias abschauen!“ Egal was die Aufgabenstellung ist, der junge Hausmeister ist immer mit voller Leidenschaft und voller Freude bereit anzupacken.

Inklusives Führen ist ein anderes Führen als viele kennen, es fordert Vertrauen, Empathie und natürlich bringt die Leitung eines inklusiven Teams auch neue Herausforderungen mit sich. Es bedarf ein starkes Hineinversetzen in die Arbeit mit jeglichen Kolleg:innen, besonders natürlich, wenn unterschiedliche Voraussetzungen und Bedürfnisse im Raum stehen. Es ist schlichtweg eine andere Art der Führung, bei der noch intensivere Gespräche über Tätigkeiten, Anforderungen und benötigte Hilfestellungen stattfinden. Trotz seiner 15 -jährigen Erfahrung in der Salzburg AG kommen so immer wieder neuartige Situationen auf Andreas zu, die ihn im Arbeitsalltag vor Herausforderungen stellen.

Andreas Pitter, Leiter des Facility Managements ©Salzburg AG
Inklusives Führen bringt neue Herausforderungen mit sich. So erlebt es auch Andreas Pitter, Leiter des Facility Managements der Salzburg AG. ©Salzburg AG

Inklusion als Prozess

„Inklusion passiert nicht von heute auf Morgen. Es ist ein Prozess, bei dem es immer wieder Schulungen und Gespräche bedarf, um sicherzustellen, dass man am richtigen Weg ist“, erklärt Andreas sein Vorgehen. Um eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, braucht es Bewusstseinsbildung und Know-How-Aufbau bei den Führungskräften. Diese geben das Erlernte wiederum an ihre Teams weiter. Durch das Einbeziehen von Menschen verschiedensten Hintergründen und Bedürfnissen profitieren nicht nur die Teams und unterschiedliche Talente.

Auch im Recruiting um die immer knapper werdende Ressource Arbeitskräfte, ist es essenziell den großen Talentepool von Menschen mit Behinderungen zu integrieren. Für bestehende Mitarbeiter:innen haben inklusivere Teams durch aktives Talent Management ebenfalls einen Vorteil im Arbeitsalltag. Chancengerechtigkeit für alle Mitarbeiter:innen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und karrierefördernde Maßnahmen tragen zusätzlich bei, die Motivation und die Produktivität von Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten und senken Fluktuation und krankheitsbedingte Absenzen.

Mit der Charta der Vielfalt bekennt sich die Salzburg AG auf die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen zur Sicherung der Diversität. ©Salzburg AG v.l. Herwig Struber und Michael Baminger, Vorstände der Salzburg AG mit Daniela Kinz, DE&I Ambassador v.l. Herwig Struber und Michael Baminger, Vorständer der Salzburg AG mit Daniela Kinz, DE&I Ambassador
Die Salzburg AG steht voll und ganz hinter dem Thema Diversity, Inclusion & Equity. ©Salzburg AG

Bekenntnis zur Vielfalt

Um hier im Unternehmen als Gesamtes die richtigen Weichen zu setzen, gibt es seit Jahresbeginn mit Daniela Kinz eine ausgewiesene Diversity, Equity & Inculsion Ambassadorin. Sie treibt Diversitäts- und Inklusionsthemen strategisch und aktiv voran und setzt in enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wichtige Impulse. Zusätzlich wurde Anfang Mai die Charta der Vielfalt unterzeichnet, die ausgehend von der europäischen Initiative in Österreich Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Diversity in der Arbeitswelt fördert.  

Die Salzburg AG-Gruppe hat für sich die fünf Vielfaltsdimensionen – Generationengerechtigkeit, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Betreuungsaufwand, Gendergerechtigkeit, Kulturelle Herkunft – als besonders relevante strategische Handlungsfelder definiert.  „ Unser Ziel ist es,  Diversität, Chancengleichheit und Inklusion als selbstverständliche Führungsverantwortung und Unternehmenskultur zu leben, dabei helfen uns  Strategie, messbare Ziele und eine regelmäßige Datenanalyse genauso, wie intensive Kommunikation und individuelle Beratungen und Coachings“, sagt Kinz und setzt fort: „Zudem gilt Diversity Management als wesentlicher Hebel um den stetig wachsenden Arbeitskräftemangel entgegen zu wirken, denn in Zukunft wird es sich kein Betrieb mehr leisten können auf Bevölkerungsgruppen zu verzichten“.

Letztendlich ist es für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend, dass sich jede:r als wichtiger Teil des großen Ganzen fühlt. Ungeachtet der Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung, Behinderung, des Geschlechts oder Alters.

Blicke hinter die Kulissen von Mathias Arbeitsalltag bei der Salzburg AG und lerne unseren Hausmeister kennen:  

Informiere dich jetzt über deine Jobchancen bei der Salzburg AG und starte gemeinsam mit uns in eine inklusive Zukunft. #bereitfürmorgen

Du willst regelmäßig Neuigkeiten aus unseren vielseitigen Themenbereichen erhalten? Dann abonniere unseren Green Tech Insights Newsletter auf LinkedIn.

Ähnliche Beiträge