Anpacken für die Energiewende

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Bei nachhaltigen Projekten denken die meisten an den Bau von Kraftwerken, die Installation von riesigen PV-Anlagen oder das Aufstellen von Windrädern. Dies sind selbstverständlich alles wichtige Bausteine, doch um solch ambitionierte Bauten umzusetzen braucht es jede Menge Übung. Diese bekommen die Lehrlinge der Salzburg AG bei diversen Projekten – zuletzt beim Aufbau einer 20 kWp Photovoltaik-Anlage auf dem Heizwerk in Fusch.

Eine Lehre ist für viele Techniker:innen der Start in den Bereich der Energiewirtschaft. In diesem Wirtschaftszweig gibt es zahlreiche Berufsbilder – von Elektrotechnik über Mechatronik bis hin zur Metalltechnik – die für die Erreichung der Energiewende entscheidende Arbeiten leisten. Ein Feld das besonders in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat und daher in der Ausbildung besonderes Augenmerk erhält, ist jenes der Photovoltaik.

Praxis im Lehr-Alltag

Beim GreenTech Unternehmen Salzburg AG wird bereits während der Ausbildung ein großer Fokus auf die Durchführung von diversen Praxis-Projekten gelegt. Vor rund drei Jahren wurden etwa temporäre Container im Innenhof der Firmenzentrale – benötigt als Ausweichquartier für Mitarbeiter:innen aufgrund von Umbauarbeiten – mit einer PV-Anlage ausgerüstet. Ein ähnliches Projekt fand Mitte August beim Biomasse-Heizwerk Fusch statt. Dieses liegt an der Glocknerstraße und verteilt rund 2,3 GWh erzeugte Wärme über ein Nahwärmenetz.  

Die vier Lehrlinge konnten sich mit einem Webinar zum Thema Unterkonstruktion bereits erstes Grundlagenwissen erarbeiten. Vor Ort wurden sie von Marcel Gollackner, Betriebsführer PV-Anlagen, perfekt begleitet: „Für die Lehrlinge ist es natürlich eine tolle Erfahrung, hier direkt anzupacken und vom ersten bis zum letzten Handgriff die gesamte Anlage zu errichten.“ Die vier Lehrlinge aus dem dritten Lehrjahr waren dafür 4 Tage im Einsatz. Die errichtete PV-Anlage hilft dabei das Biomasse-Heizwerk Fusch die Gestehungskosten zu senken. Die Idee war,  vom ersten bis zum letzten Handgriff alles komplett den Lehrlingen zu überlassen. Sie begannen mit der Errichtung der Unterkonstruktion, fuhren mit dem Einsetzen der einzelnen Module sowie dem Anbringen der Verkabelung und dem Anschluss des Wechselrichters fort, bis  die Anlage schlussendlich ans Netz angebunden werden konnte.

Für die Lehrlinge war es ein tolles Projekt, bei dem sie bereits während der Ausbildungszeit volle Verantwortung für einen kleinen aber wichtigen Baustein der Energiewende übernehmen konnten.  „In dem Projekt sind mehrere Lehrberufe involviert, um den Aufbau erfolgreich zu schaffen. Vom Elektrotechniker, über den Energietechniker bis hin zum Kommunikationselektroniker – wir waren eine bunt gemischte Truppe“, erklärt Bastian Laner, Lehrling im Bereich Kommunikationselektronik. Die fertige Anlage hat eine Leistung von 20 kWp und besteht aus insgesamt 47 Modulen. Die dort erzeugte Energie wird zu 70 Prozent direkt im Heizwerk verwendet.

Die Salzburg AG bietet mit ihrem Portfolio den motivierten jungen Lehrlingen ein direktes Mitwirken an einem der aktuellsten Themen der Zeit und damit eine sinnvolle Ausbildungsstätte. Durch umfassende Ausbildungskonzepte, die neben einer erstklassigen technischen Lehre auch die soziale Wertevermittlung beinhaltet, können sich alle aufgenommenen Lehrlinge auf eine spätere Stelle bei der Salzburg AG freuen. Es werden nur dort Lehrstellen ausgeschrieben, wo auch wirklich Bedarf an  besteht. „Unsere Lehrlinge sind die Expert:innen der Zukunft, daher legen wir auch einen großen Wert auf eine sehr praxisbezogene Ausbildung. Mit solchen Projekten, wie eben der Errichtung einer PV-Anlage auf unserem Heizwerk Fusch, bekommen die Jugendlichen Einblicke in den Arbeitsalltag nach ihrer Ausbildung und können bereits jetzt aktiv an der Energiewende mitarbeiten“, erklärt Christian Fankhauser, Lehrlingsausbilder der Salzburg AG.

Mehr direkte Eindrücke vom Aufbau der eindrucksvollen PV-Anlage am Heizwerk Fusch findest du im folgenden Video: 

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